Heute Morgen versammelten sich neben dem Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Oberhausen, Dirk Vöpel MdB, und der SPD-Ratsfraktion, Wolfgang Große Brömer MdL, auch zahlreiche Weggefährten aus den vergangenen Jahrzehnten, unter ihnen die ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Burkhard Drescher und Klaus Wehling.
Der Lebenslauf von Heinz Schleußer ist Ausdruck eines schaffensreichen Arbeits- und Politikerlebens. Als Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Oberhausen von 1969 bis 1987, als stv. Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion (ab 1975) und als deren Vorsitzender (von 1979 bis 1988) prägte er die Geschicke unserer Stadt in Jahren des wirtschaftlichen Umbruchs entscheidend mit.
Seit 1975 Mitglied des Landtags, war er als Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen von 1988 bis 2000 – erst unter Johannes Rau und in den letzten beiden Jahren unter Wolfgang Clement einer der tragenden und herausragenden Persönlichkeiten der Landespolitik in NRW.
Seit 1957 auch Mitglied der SPD, übernahm Schleußer auch hier für viele Jahrzehnte herausragende Positionen, die ihn zum Rückgrat der SPD in Oberhausen und der SPD in Nordrhein-Westfalen machten. Seit 1972 gehörte er dem Vorstand des organisationsstarken SPD-Bezirks Niederrhein an, dessen Vorsitzender er von 1982 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bezirksvorstand im Jahre 1998 war.
Viele der Anwesenden erinnerten sich an ihre letzte Begegnung mit Heinz Schleußer, daran, wie und wo sie von seinem Ableben erfuhren oder dass sie einer der Grabträger waren.
Nach Heinz Schleußer sind im Stadtteil „Neue Mitte“ eine Straße und die Marina benannt. Der Ort seiner Würdigung spiegelt einen wichtigen Teil seiner Leistung für Oberhausen – die Gestaltung des Strukturwandels durch die Realisierung der „Neuen Mitte“ – wider. Seine Lebensleistung verdient es, dass seine Erinnerung in Oberhausen mehr präsent ist.